HOME



Welche Risiken bestehen bei der Knochenmarkentnahme?

Das Wichtigste vorab: Die Knochenmarkentnahme hat nichts mit dem Rückenmark zu tun.
Es besteht daher kein Risiko einer Querschnittslähmung. Da die Entnahme des
Knochenmarks ohne Betäubung schmerzhaft wäre, ist eine Vollnarkose notwendig.
In Einzelfällen kann es dabei zu Komplikationen kommen. Das Risiko lebensbedrohlicher
Komplikationen bei einer Vollnarkose wird von Ärzten mit ca. 1:50.000 angegeben.
Nach der Entnahme können Wundschmerzen und vereinzelt Überkeit als Nachwirkung der
Vollnarkose auftreten. Außerdem besteht ein Infektionsrisiko, wie es für jede Wunde gilt.

Welche Risiken bestehen bei der Entnahme peripherer Stammzellen?

Für die Lebensspende mittels der peripheren Stammzellentnahme ist weder eine
Vollnarkose noch eine stationäre Aufnahme ins Krankenhaus erforderlich.
Auch die Vorbereitungsphase , in der der Spender fünf Tage das G-CSF
(i.d.R. vom Hausarzt) gespritzt bekommt, ist unkompliziert und erfordert
keinen großen Zeitaufwand.
Während der Stimulation (Anregung) zur Stammzellproduktion durch G-CSF können
Gliederschmerzen auftreten, die mit denen während einer Grippe vergleichbar
sind. Das Verfahren der peripheren Stammzellentnahme wird in der Medizin seit
1998 angewandt, beim gesunden Menschen seit 1994. Das Risiko der
Langzeitnebenwirkungen wird von der Wissenschaft als gering eingeschätzt.
Spätfolgen einer G-CSF Gabe sind in der mehr als 10jährigen Dauer der klinischen
Anwendung bisher nicht beobachtet worden. Bei der DKMS ist es seit einigen Jahren
die Methode, für die sich die behandelnden Ärzte der Patienten am häufigsten entscheiden.

ZURÜCK      DKMS Inhalt      WEITER

HOME

Quelle: Informationsbroschüre der DKMS "Leben Spenden! Alles, was Knochenmark- und Stammzellspender über Leukämie wissen sollten."